Weibliche Wirtschaftssenatorin, Grüner Heiland kommt, Mehrheit für Bürgerwehr, HSV verliert Gesicht, Klimawoche startet

Θ HAMBURGER NACHRICHTEN

Weibliche Wirtschaftssenatorin: Nach Informationen des NDR soll die Staatsrätin der Kulturbehörde, Jana Schiedek gute Chancen haben, neue Wirtschaftssenatorin zu werden. Zuvor hatte SPD-Chefin Melanie Leonhard dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher nahegelegt, das Amt mit einer Frau zu besetzen. Schiedek wirkte bereits bis 2015 als Justizsenatorin und wurde schon damals als kommende Wirtschaftssenatorin gehandelt. Zudem bringt sie auch Erfahrung aus dem Hafen mit. Sie leitete bei der Hafenverwaltung den Bereich Europäische Angelegenheiten. Möglich wäre allerdings auch, dass Sozialsenatorin Melanie Leonhard die Wirtschaftsbehörde übernimmt und ihre Behörde eine neue Leitung erhält, spekuliert der NDR weiter.
ndr.de (Schiedek), ndr.de (Leonard)

Männlicher Politik-Popstar: Am Montag weilt Robert Habeck in der Stadt, um den Dialog mit HamburgerInnen zu suchen. Der Grünen-Chef ist auf Bundesebene für den zunehmenden Zuspruch zur grünen Politik verantwortlich. Aber auch die Hamburger Grünen sehen sich im Aufwind und nutzen den Wechsel im Bürgermeisteramt, ihre Forderungen forscher zu artikulieren. Nur mit der Umsetzung hapert es indes noch. So will Umweltsenator Jens Kerstan unbedingt den Volksentscheid zum Erwerb des Fernwärmenetzes umsetzen, was die SPD allerdings nicht bedingungslos mitträgt. Schon beim Lärmschutz am Flughafen und bei der Aufnahme von Geflüchteten aus dem Mittelmeer hatten die Grünen sich nicht durchsetzen können.
abendblatt.de, bild.de, ndr.de

Ein Staatsbankett ist nicht der Ort, um den ansonsten notwendigen Dialog mit dem türkischen Präsidenten zu führen.
Auch die Entscheidung mit Recep Tayyip Erdoğan nicht dinieren zu wollen, dürfte Grünen-Chef Robert Habeck weitere Sympathien bringen
welt.de

Starker Anfang, schwaches Ende: Das diesjährige Reeperbahnfestival endete am Sonnabend mit einem Besucherrekord und einer schwachen Preisverleihung. Erstmals besuchten 45.000 zumeist begeisterte Zuhörer das Festival, das diesmal schon den Mittwoch als vollen Festivaltag einschloss. Die abschließende Verleihung des Anchor Award an die aus Belgien stammenden Männer des Indie-Rockers Tamino sowie der Psychedelic-Pop-Band Faces on TV soll hingegen ob der schlechten Moderation peinlich verlaufen sein. Viel Lob hatte indes Kultursenator Carsten Brosda ob seiner Eröffnungsrede bekommen, in der er forderte, das Lied „Zweibeinige Ratte“ ohne Furcht vor Repressionen des US-Präsidenten singen zu dürfen.
welt.de, abendblatt.de, bild.de (Reeperbahnfestival), youtube.com, lyricstranslate.com (Zweibeinige Ratte)

Dreckige Ratte. Kriechendes Tier. Abschaum des Lebens. Schlecht gemachte Witzfigur
Wenn das nicht mehr über Donald Trump gesungen werden dürfe, sei es so fundamental, dass es nicht mehr reiche, Facebook-Gruppen zu gründen und zu sagen: Wir sind mehr, echauffierte sich Kultursenator Carsten Brosda. Was er nun konkret zur Erhaltung des kritischen Liedgutes tun will, ist indes noch nicht bekannt.
abendblatt.de

Mehr Polizisten wären gut gewesen: Rot-Grün zieht Fazit aus G20-Lehren des Sonderausschusses ndr.de
Branche in der Krise: Geschüttelte Windenergie-Branche trifft sich ab Dienstag in der Hamburg Messe welt.de
Bessere Pflege: Etwa 1.000 Demonstranten folgen Aufruf für mehr Pflegepersonal in Hamburger Krankenhäusern mopo.de

Θ HAMBURGER FUSSBALL

HSV spricht chinesisch: Im Museum des HSV im Volksparkstadion gibt es nun endlich chinesische Untertitel zu den Exponaten der erfolgreichen Vergangenheit. HSV-Chef Bernd Hoffmann, der chinesiche Konsul Sun Congbin und Sportstaatsrat Christoph Holstein eröffneten die Neuerung vor dem Spiel gegen Jahn Regensburg, das den Zuschauern dann auch gleich chinesisch vorkam. Bei der 0:5 Niederlage verlor der HSV indes sein Gesicht vor den chinesischen Gästen, mit denen der HSV in Zukunft doch weiter Geschäfte machen will. Der FC St. Pauli zeigte sich vor dem am kommenden Sonntag angesetzten Derby gegen den HSV in besserer Form und beendete die Niederlagenserie mit einem 1:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt. Derweil suchen sogenannte Fans beider Vereine schon den Faustkampf vor der Stadtmeisterschaft im Fußball.
facebook.christoph.holstein, hsv.de (Chinesen), ndr.de (HSV-Niederlage), welt.de (FCSP-Sieg), abendblatt.de (Faustkampf)

Titz hat von Herberger gelernt und war heute mit der B-Elf auf dem Platz.
HSV- und Internet-Experte Nico Lumma stellt die relativierende These auf, dass die peinliche Niederlage nur dazu diente, den FC St. Pauli vor dem Derby in Sicherheit zu wiegen.
facebook.Adlerauge

Θ HAMBURGER WETTER: Bei maximal 13 Grad ist es wechselhaft und meist trocken.
wetterspiegel.de

Θ HAMBURG IN ZAHLEN

64 Prozent der Leser des Hamburger Abendblattes begrüßen es, wenn eine private Einsatztruppe aus 32 Kampfsportlern die Jagd auf Kleindealer im Schanzenpark aufnimmt. Die kraftvolle Gruppe hat das CDU-Mitglied Christian Abel zusammengestellt und damit offensichtlich den Nerv der Mehrheit der bürgerlichen Leser des Leitmediums getroffen. Die CDU-Altona distanziert sich indes von dem Vorhaben und verweist darauf, dass Abel kein CDU-Politiker sei, da er kein Amt ausüben würde. Auch die Polizei und der Senat halten nichts von der eigenmächtigen Jagd auf Kleindealer.
facebook.Adlerauge (Abendblatt), welt.de, shz.de (Vorhaben)

Θ HAMBURGER LEBEN

Klimawoche startet: Am Montag um 15 Uhr wird der monegassische Fürst Albert der Zweite die diesjährige Klimawoche eröffnen. Am Lattenplatz wird der engagierte Umweltschützer eine Rede zum Zustand der Weltmeere halten. Während der Woche wird ein vielfältiges Informations- und Bildungsprogramm über die Entwicklung beim Klimawandel geboten. Höhepunkt ist dann der Freitag mit der European Researchers‘ Night, die zeitgleich in 340 Städten in 27 Ländern stattfindet. So werden etwa Wissenschaftler beim Science Slam in einem umgebauten Hochbahnzug, der am Schlump startet, dem Publikum ihre Themen unterhaltsam darbieten.
ndr.de, hamburg1.de, klimawoche.de

Sozialtipp
Zeigen Sie Ihr MauMau-Face: Sie wollten schon immer mal Hamburger Meister in irgendwas sein? Dann werden Sie doch MauMau-Meister bei den MenscHHamburg MauMau Masters präsentiert von der Hamburger Morgenpost und der PSD Bank. Zum zweiten Mal treffen sich die wohl besten Kartenspieler der Stadt am 13. Oktober im der Spielbank Hamburg um ein paar zünftige Runden MauMau zu spielen. Es geht um Ruhm und Ehre, und vor allen Dingen um einen guten Zweck. Neben der guten Tat locken tolle Preise für die Sieger. Sie wollen Hamburgs nächster MauMau-Meister werden? Mit einer Spieleinsatz-Spende von 30 € sind Sie dabei. Sichern Sie sich unter el@menschhamburg.de einen Startplatz.

Restaurant-Tipp – Portugiesisch am Hafen : Hier essen auch Portugiesen. Muss man mehr sagen? Das im Souterrain gelegene Lusitano bietet frischen Fisch zu fairen Preisen. Die Auswahl der Speisen ist, wie die Räumlichkeiten, übersichtlich, bietet aber immer mal wieder kleine Überraschungen. Der familiäre Umgang zieht vor allem Stammgäste an, die gerne vom Chef persönlich bedient werden. Im Sommer kann man auch draußen sitzen und das leckere Aioli kosten.
hamburg.de

Sei eine 1 oder du bist eine Null! Die Informationen der Welt werden heute digitalisiert und allen zu jeder Zeit zugänglich gemacht – Gedanken und andere Inhalte lassen sich ohne Ansehen von Alter, Geschlecht oder Herkunft kostenlos teilen und so verbreiten – alle können immer mit allen in Verbindung treten. Das verändert nicht nur die Wirtschaft, sondern auch das Soziale. Der Politologe Matthias Ernst und der Psychoanalytiker Torsten Maul führen in das Thema ein und diskutieren mit dem Publikum. Im psychoanalytischen Salon des Nachtasyls um 20 Uhr..
hamburg.de

Weise Zeitung: Hamburg-Ausgabe der Welt am Sonntag feiert sich zum 70. Geburtstag welt.de
Öffentliche Güter früh und falsch umverteilt: Bescheidene Apfelernte im Lohsepark bild.de
Wieder Sorge um Denkmal: Reform-Synagoge in der Neustadt verfällt zunehmend mopo.de

Θ DAS NOCH

Bunter Herbst: Nachdem der Hamburger Handel schon durch den schönen Sommer Einbußen erleiden musste, lief es auch beim verkaufsoffenen Sonntag nicht ganz rund. Normalerweise werden bei den Sonntagskäufen eine halbe Million Hamburger gezählt. Diesmal kamen nur 400.000 Hamburger, die durch die geöffneten Läden in der City zogen. Die Händler hatten sich dabei das Thema Film als kulturelles Alibi für die Öffnung gegeben, denn am Donnerstag beginnt das Filmfest Hamburg. Immerhin saß das Portemonnaie der Shopper locker und so soll viel Herbstmode eingetütet worden sein, die dieses Jahr farbenfroh daherkommt.
bild.de, ndr.de (Shoppen), filmfesthamburg.de (Filmfest)