Θ HAMBURGER NACHRICHTEN
Vorläufiger Schlussstrich: Die Bürgerschaft hat wie erwartet den Verkauf der HSH Nordbank beschlossen. Welche weiteren Belastungen dabei am Ende auf Hamburg zukommen, ist noch unklar. Experten erwarten fünf bis sieben Milliarden Euro. Am Mittwoch wurden jedenfalls schon mal drei Milliarden Euro frisches Geld abgefordert. Nur die Linke versagte sich dem Beschluss mit dem Hinweis auf die schlechte Informationspolitik des Senats. Die Vertreter der anderen Parteien verwiesen darauf, dass der Verkauf die bessere Lösung als die Abwicklung der Bank sei. Die Hoffnung sei ein geringer Verlust als bei einer Abwicklung und der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze.
ndr.de, welt.de
„Es gibt eine gewisse Hoffnung, dass die Bank in Hamburg weiter für die Region fortgeführt wird.“
Grünen-Fraktionschef Anjes Tjarks ist sich auch nicht so sicher, was nun mit der Bank passieren wird.
welt.de
Deutlich mehr Geld für Hamburg: Der Senat hat den Entwurf des Doppelhaushaltes 2019/2020 vorgestellt. Die Ausgaben sollen 2019 bei 15,5 Milliarden Euro liegen und steigen damit um gut neun Prozent. Das lasse die gute Einnahmensituation zu, erklärten der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher und Finanzsenator Andreas Dressel am Mittwoch. Besonders die Bildungseinrichtungen von der Kita bis zu den Hochschulen sollen überproportional von den Ausgaben profitieren. Zudem sei genug Geld vorhanden, um die Milliardenschweren Belastungen aus dem Engagement bei der HSH Nordbank zu bedienen. Auch die Schuldenbremse würde beachtet und der Haushalt werde weiter konsolidiert.
welt.de, ndr.de (Haushalt), hamburg1.de (Finanzsenator)
„Wir kaufen nicht um jeden Preis.“
Der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher stellt sich auf harte Verhandlungen um den Kauf des Fernwärmenetz von Vattenfall ein.
ndr.de
Erfolg für die Schulgenossen: In den Verhandlungen über die Zukunft der katholischen Schulen in Hamburg hat die Schulgenossenschaft einen großen Schritt für das Ziel des Schulerhalts gemacht. Das Erzbistum ist vorbehaltlich der Gremienentscheidungen, bereit, vier Schulen im Süden Hamburgs als Pilotprojekt auszuweisen, um eine gemeinsame Verantwortung zu testen. Gerade die Schulen in Harburg waren von der Schließung bedroht und sind ein besonderes Anliegen der Genosssenschaft. Nun soll an der Grund- und Stadtteilschule in Neugraben, Harburg und Wilhelmsburg sowie am Niels-Stensen-Gymnasium in Harburg der neue Weg ausprobiert werden.
ndr.de, abendblatt.de
Razzia gegen Scheinehen: Durchsuchungen und eine Festnahme in Hamburg mopo.de
Polizei warnt Senioren: Neue Methoden beim Telefonanruf sollen Senioren um ihr Geld bringen welt.de
Alles nur ausgedacht: Kita-Skandal in Neugraben ist Erfindung von Eltern, berichtet ndr.de
Prozess um G20-Laserpointer: Staatsanwaltschaft will Bewährungsstrafe. Verteidiger beschuldigen Polizisten shz.de
15 Zentimeter: Männer verschätzen sich bei Größe und legen Elbtunnel lahm bild.de
Θ HAMBURGER FUSSBALL
Brasilien wird Weltmeister: Das hat das Bankhaus Goldman Sachs mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz in einer aufwendigen Rechenoperation ermittelt. Deutschland schlägt England im Viertelfinale. Im Halbfinale gewinnen die Deutschen dann gegen Frankreich oder Spanien, um schließlich im Finale der Revanche den Brasilianern zu unterliegen. Ob es wirklich so kommt, kann ab Donnerstag 17 Uhr beim ersten WM-Kracher Russland gegen Saudi-Arabien beobachtet werden. Zur Einstimmung vor dem Spiel singt Robbie Williams „Party like a Russian“. In acht Jahren könnte das Eröffnungsspiel dann auf Kanada gegen Kasachstan lauten. Die USA, Kanada und Mexico werden die WM 2026 ausrichten. Das Teilnehmerfeld wird dann absurde 48 Nationen umfassen.
cnbc.com (Brasilien), youtube.com (Robbie Williams), spiegel.de (WM 2026)
„Christian Titz hat nie ein Wort mit mir geredet.“
Ex-HSV-Stürmer Nikolai Müller ist kein Fan des neuen Hamburger Hoffnungstrainers.
hsv24.mopo.de
Θ HAMBURGER WETTER: Bei maximal 22 Grad ist es wechselnd bewölkt und meist trocken.
wetterspiegel.de
Θ HAMBURG IN ZAHLEN
200.000 Euro hat der Senat in die Digitalisierung investiert. Mit dieser Anschubfinanzierung werde der Digital Hub Logistics unterstützt, wie der SPD-Abgeordnete Hansjörg Schmidt in der Bürgerschaft erklärte. Die Rot-Grüne Koalition wollte in der aktuellen Stunde unterstreichen, wie gut Hamburg auf die Digitalisierung vorbereitet sei. Die weiteren Initiativen wie die Acceleratoren für Medien, Logistik und e-commerce sowie der Digital.Campus Hammerbrooklyn werden wohlwollend begleitet, erhalten allerdings kein Geld von der Stadt. Der Opposition reichen die Bemühungen nicht. Der Senat müsse mehr Gas geben, um international zu bestehen, forderte der CDU-Digitalisierer Carsten Ovens.
twitter.CarstenOvens
Θ HAMBURG DIGITAL
-Gastbeitrag: Around the work – Über die Zukunft der Arbeit-
Wer beruflich weiterkommen will, braucht Vorbilder und Mentoren: Das behauptet zumindest ein Großteil unserer Interviewpartner hier in New York. Wenn man an die Zukunft der Arbeit denkt, gehe es nicht darum, sich als Einzelkämpfer durchzuschlagen, sondern von Vorbildern zu lernen und Vorbild zu sein. Wissen sollte weitergegeben werden – von alt zu jung und von jung zu alt. Gute Mentoren sehen nicht nur die aktuelle Person, sondern auch das zukünftige Potenzial. Die USA sind uns hier einen Schritt voraus: Es wird offen über Ideen gesprochen, es gibt viele Mentorenprogramme und Feedback ohne Gegenleistung. Vor allem unsere Generation wünscht sich genau das, findet aber selten Förderer. Schade – für beide Seiten!
Auf schichtwechsel.blog gucken die drei Hamburgerinnen Johanna Röhr, Ines Timm & Johanna Felde über den deutschen Tellerrand und begeben sich in New York auf die Suche nach der Zukunft der Arbeit.
Θ HAMBURGER LEBEN
Die „Peking“ präsentieren: Auf einem dreitägigen Symposium werden Ideen gesammelt, wie der Viermaster zum Leitbild des geplanten Hafenmuseums werden kann. Der Fokus soll dabei auf dem internationalen Handel liegen. Die Peking hatte Salpeter aus Chile nach Hamburg gesegelt. Steinerne Zeugen dieses einträglichen Handels sind bis heute das Chilehaus und der Konzertsaal, den der Reeder Carl Heinrich Laeisz, der Stadt gestiftet hatte. Bis die Peking vor dem Hafenmuseum ankert, dessen Standort noch immer nicht final festgelegt ist, gehen noch einige Jahre ins Land. In der Werft in Wewelsfleth wird der marode Segelfrachter aktuell aufwendig saniert.
deutsches-hafenmuseum.de (Symposium), welt.de (Sanierung)
„Angestrebt wird der Schiffszustand von 1927. Was später eingebaut wurde, wie die Bullaugen in den 50er-Jahren, wird wieder entfernt.“
Börries von Notz, Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg, freut sich auf das alte Schmuckstück.
welt.de
Trauer in Hagenbeck: Nun ist auch das dreijährige Elefantenmädchen Anjuli an einem gefährlichen Herpes-Virus gestorben. Zuvor war der Elefantenbulle Kanja dem Virus erlegen. Sie habe gekämpft aber doch verloren, ließ der Tierpark wissen. Es ist schon der dritte Elefantennachwuchs der in Hagenbeck den Tod fand. Vergangenes Jahr war schon das Elefantenbaby Püppi gestorben, noch bevor es einen richtigen Namen bekommen hatte. Die Todesfälle durch die Viren führen Tierschützer auf eine nicht artgerechte Haltung zurück.
ndr.de, bild.de
–Restaurant-Tipp–
Matjestage an der Elbe: Auch im Fischereihafen-Restaurant der Kowalkes ist der Matjes angekommen. Zum Abschmecken haben sich schon Otto, Karl Lagerfeld, Helmut Schmidt und Imitator Jörg Knör in Altona sehen lassen. Das Einsteigermenü sind Zarte Matjesfilets auf Vollkornbrot mit Apfel-Zwiebelschmand für
12,50 Euro. Schon seit 1951 residiert das Fischereihafen-Restaurant am westlichen Ende des Fischmarkts in Nachbarschaft zu den Fischgroßhändlern. Das Ambiente ist vornehm-hanseatisch, der Service erstklassig, das Essen zeitlos gut und die Aussicht vom Balkon grandios. Gemessen an der Qualität ist der Preis für den Matjes zudem moderat.
fischereihafenrestaurant.de
Zimmerpflanzen auf Kampnagel: Im Mittelpunkt des diesjährigen Live Art Festivals auf Kampnagel steht das Thema „Superspaces“, das sich mit den Konzepten Raum und Communities beschäftigt. Superspaces – das sind nicht nur physische Räume sondern auch Gemeinschaften – Communities. Künstler aus aller Welt treffen beim diesjährigen Live Art Festival zusammen. Freizeitgestaltung und künstlerische Produktion, aber auch Kunst im öffentlichen Raum, werden thematisiert. So wurden Hamburger eingeladen, ihre Zimmerpflanzen auf Kampnagel auszustellen.
hamburg.de
Geld und Kultur: Der Etat der Kulturbehörde soll um zehn Prozent steigen, wie am Donnerstag bekannt wurde. Das werden die Teilnehmer des „Hanse Rendezvous“ begrüßt haben, die am Dienstagabend von einem zunehmenden Kostendruck in den Theatern berichteten. Auf Einladung der Gute Leude Fabrik waren 100 Kulturschaffende zum Branchentreff im traditionsreichen Theater im Zimmer zusammen gekommen. Im Bereich Film immerhin machten die Künstler einen Aufwärtstrend aus. Hamburg werde immer mehr zu einer attraktiven Kulisse für Filmproduktionen. Auch an die eigene Nase fassten sich die Kulturschaffenden; ohne Disziplin würde es auch in der Kunst nicht gehen.
facebook.Adlerauge
Dauerhaftes Dribbeln: FC Hamburger Berg will nächsten Rekord für die gute Sache aufstellen mopo.de
Kultur in der Roten Flora: Beatsticks holen ausgefallenes Konzert am Donnerstag nach shz.de
Schon vergessen?: Heute ist das 12. Hamburger Demenzgespräch der Diakonie diakonie-hamburg.de
Θ DAS NOCH
Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt: So soll das Völkerkundemuseum in Zukunft heißen. Der neue Name geht nicht so leicht über die Zunge, deswegen soll sich die Abkürzung MARKK durchsetzen. Obwohl die Bezeichnung sich phonetisch nahe an Murks oder am Mork vom Ork verortet, wurde der Vorschlag im Kulturausschuss durchgewunken. Der Begriff der Völkerkunde ist nicht mehr zeitgemäß und hatte ausgedient. Ein „Hamburger Museum der Weltkulturen“ hätte den Zweck allerdings auch erfüllt.
welt.de
Heute wird ein 60. Geburtstag gefeiert. Herzlichen Glückwunsch, Olaf Scholz! Allen Lesern wünschen wir einen schönen Donnerstag.