Sorge um Hamburger Gesundheit, Herausforderung für Pendler, Boris Becker soll auf Michael Stich folgen

Θ HAMBURGER NACHRICHTEN

Sorge um Patientengesundheit: In den Asklepios-Kliniken in Wandsbek und in St Georg mussten in der vergangenen Woche mehrfach die Notaufnahmen geschlossen werden, weil zuwenig Personal vorhanden war. Diese außergewöhnlichen Maßnahmen scheinen allerdings die Realität in weiten Bereichen der Gesundheitsversorgung widerzuspiegeln. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Situation nicht mehr hinnehmen und plant nun ein Gesetz, das die Krankenhäuser verpflichtet, eine bestimmte Stärke an Pflegepersonal für die Zahl der Patienten vorzuhalten. Kliniken drohen Honorarkürzungen, wenn die öffentlich gemachten Zahlen unterschritten werden.
marburger-bund.de, ndr.de (Asklepios), faz.de (Gesetz)

Für Hamburg ist es nun von immenser Bedeutung – und dafür ist die Politik in der Pflicht – alle beteiligten Kliniken an ihre Verantwortung zu erinnern und sie im Hinblick auf die Notfallversorgung ebenfalls in die Pflicht zu nehmen.
Ärztevertreter Pedram Emami fordert schnelle Maßnahmen auch vom Senat.
marburger-bund.de

Hoffnung auf sportliche Pendler: Die Köhlbrandbrücke soll um das Jahr 2030 herum durch eine neue Querung ersetzt werden. Der Senat möchte dann auch Radfahrern die Überwindung des Elbarms ermöglichen. Sollte die Entscheidung für eine neue Brücke, statt eines Tunnels, fallen, müsste die Brücke 75 Meter hoch sein, um großen Containerschiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Damit würde die zu überbrückende Höhendifferenz für Radfahrer knapp unter der des Blankeneser Wasebergs liegen. Der Senat erwartet dennoch 400.000 Höhenangstfreie Radfahrer pro Jahr, die sich diesen Tort bei Hamburger Wind und Wetter antun wollen.
abendblatt.de

Tag der Seenotretter: Etwa 1.500 Menschen demonstrierten am Sonntag im Rahmen der Aktion #Seebrücke bei den Landungsbrücken für die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer. Hamburg solle sich zum sicheren Hafen erklären, forderten die Demonstranten. Derweil gibt es Kritik an der Chefredaktion der Wochenzeitung „Die Zeit“. Die Redakteurin Mariam Lau hatte sich in einem Debattenbeitrag kritisch über die private Seenotrettung im Mittelmeer geäußert. Vor allem durch eine misslungene Überschrift, die nicht von ihr stammte, schlug ihr Ablehnung in den sozialen Netzen entgegen und statt die Autorin zu schützen, wird sie nun von der eigenen Redaktionsleitung an den Pranger gestellt.
abendblatt.de (Demo), welt.de, spiegel.de (Zeit)

Flotte E-Mobile: Der Sportwagenhersteller Porsche hat vergangene Woche ein neues Zentrum am Lübecker Tor eingeweiht. Die Zuffenhausener Zukunft sei elektrisch, erklärte dabei Deutschland-Chef Alexander Pollich, der aktuell mit Verkaufsverboten für Dieselmodelle zu kämpfen hat. Die neue Niederlassung verfügt über elektrische Ladestationen und eigene Hebebühnen für E-Porsche. Im kommenden Jahr feiert der Porsche „Taycan“ seine Premiere. Der Viersitzer soll an einer 350-Kilowatt-Schnellladesäule in vier Minuten Energie für 100 Kilometer Reichweite tanken können. Lob gab es von Porsche auch für die Stadt, die autonomes Fahren im Umfeld von Ampeln ermöglichen möchte.
welt.de, autohaus.de (Einweihung), stuttgarter-zeitung.de (Taycan)

Streit um Fernwärme: Hamburg hat keine guten Karten bei Verhandlungen mit Vattenfall abendblatt.de
Pflichtbeiträge bleiben: Handelskammer-Geschäftsführerin Christi Degen über den Wandel der Institution welt.de
Veritabler Crash: 29-Jähriger ohne Führerschein rammt vier Autos in Lokstedt ab presseportal.de
Leichtsinn im Sommer: Mann nach Kopfsprung in die Alster möglicherweise gelähmt mopo.de

Θ HAMBURGER FUSSBALL

Abenteuer zweite Liga kann losgehen: Der HSV spielt wieder einen gepflegten Ball, hat sich eine taktische Variabilität erarbeitet und überzeugte im letzten Testspiel gegen den AS Monaco mit einem 3:1-Sieg. Besonders gut führte sich Neuverpflichtung Khaled Narey ein, der gleich zwei Tore erzielte. Auch Heimkehrer Pierre-Michel Lassoga kam zu einem Treffer. Der HSV trifft am Freitag im Volkspark um 20.30 Uhr im ersten Spiel der zweiten Liga auf Holstein Kiel. Auch der FC St. Pauli überzeugte bei seinem finalen Testspiel gegen Stoke City, das die Kiezkicker mit 2:0 gewannen. Erster Gegner des FC St. Pauli ist am kommenden Sonntag der Aufsteiger 1. FC Magdeburg.
welt.de, bild.de (HSV), liga-zwei.de (FCSP)

Ich würde definitiv nicht wieder nach Hamburg gehen, da könnten sie Champions League spielen und mir bieten, was sie wollen.
Der enttäuschende Pseudo-Stürmer André Hahn wird auch kein Angebot mehr vom HSV bekommen.
sport.sky.de

Θ HAMBURGER WETTER: Bei Temperaturen bis 32 Grad ist es wechselnd bewölkt und trocken.
wetterspiegel.de

Θ HAMBURG IN ZAHLEN

Drei bis vier Kubikmeter tote Fische mussten am Wochenende aus der Wandsbeker Mühlenschleuse geborgen und entsorgt werden. Durch die Wärme wird die Situation für Hamburgs Fischbestände zunehmend bedrohlich. Besonders in stehenden Gewässern sinkt der Sauerstoffgehalt im Wasser unter die erforderlichen 4,0 Milligramm pro Liter. In der Tarpenbek wurden sogar nur noch 0,1 Milligramm pro Liter gemessen. In den kommenden Tagen muss bei anhaltender Wärme auch in Alster und Elbe mit toten Fischen gerechnet werden.
ndr.de

Θ HAMBURGER LEBEN

Ende einer Ära: Mit dem Sieg des Georgiers Nikolos Bassilaschwili gegen den favorisierten Leonardo Mayer aus Argentinien endet die zehnjährige Epoche von Turnierveranstalter Michael Stich am Rothenbaum. Der Deutsche Tennisbund hatte die Zusammenarbeit mit Stich aufgekündigt. Ab dem kommenden Jahr übernimmt der Österreicher Peter-Michael Reichel das Turnier, dessen langfristige Zukunft am Standort indes unsicher ist; es gibt Pläne das Areal umzubauen. In jedem Falle müsste das marode Stadion renoviert werden. Michael Stich zeigte sich beim Abschied emotional und schluckte die aufkommenden Tränen mit Champagner runter. Als sein Nachfolger wird die klamme Tennis-Legende Boris Becker gehandelt.
ndr.de, abendblatt.de

Ich hoffe, dass die Tradition weiterlebt und die Zuschauer weiterhin erstklassiges Tennis zu sehen bekommen.
Ex-Turnierdirektor Michael Stich wünscht seinem Nachfolger alles Gute.
ndr.de

Restaurant-Tipp – Vegan in Eimsbüttel: In „Manna’s Bio Bistro“ an der Osterstraße spürt man die Liebe zur vegetarisch-veganen Küche. Alle Zutaten haben höchste Bio-Qualität und werden täglich frisch vor Ort verarbeitet. Spezialität des Hauses ist der Veggie-Döner mit hausgemachtem Dinkelfladenbrot. Dazu kommen Suppen, Blatt- und Couscous-Salate und leckeres aus dem Ofen wie Spinatquiche oder Kartoffelauflauf mit Seitan, ergänzt von frisch gepressten Obst- und Gemüsesäften, Tees und Kaffeespezialitäten.
hamburg.de

Fortenbacher’s Intimate Night – ABBA macht glücklich!: Niemand kann es so wie sie: Fünf Jahre lang stand Carolin Fortenbacher in 1200 Shows auf der Bühne des Hamburger Operettenhauses und verkörperte die Donna im ABBA-Musical „Mamma Mia!“ wie keine zweite. Björn Ulvaeus höchstpersönlich hat die Songs mit ihr erarbeitet. Nach zehn Jahren, drei erfolgreichen Soloalben und zahllosen Konzert- und Theaterabenden ist es nun endlich soweit: Ihr erfolgreichstes Solo-Projekt „Fortenbacher’s Intimate Night“ widmet sich der schwedischen Supergruppe. Um 20 Uhr im Schmidt Theater.
tivoli.de

Ohne Schwimmen: Belgier Bart Aernouts und Sarah Crowley aus Australien gewinnen Hamburg Duathlon ndr.de
Bürgermeister auf allen Plattformen: Wahlbeobachter Martin Fuchs verdoppelt Reichweite von Peter Tschentscher bei instagram.com
Blutmond: Spektakel verzögerte sich, aber dann waren die Hamburger Himmelsgucker angetan twitter.jensassmann

Θ DAS NOCH

Toter Eisbär: In Spitzbergen wurde ein Eisbär zum Opfer des Kreuzfahrttourismus. Der Hamburger Kreuzfahrtveranstalter Hapag-Lloyd Cruises lädt zu Touren in die Arktis, wo die Passagiere beobachten können, wie Eisbären „die Wildnis“ regieren. Bei der Vorbereitung einer solchen Beobachtung wurde nun einer der mitreisenden „Eisbärenwächter“ von einem Eisbären angegriffen, der sich wohl vom Treiben in seinem Revier gestört fühlte. Das Tier wurde daraufhin erschossen. Der Wächter kam in ein Krankenhaus. In den sozialen Netzen wird gefragt, warum die Reederei die Eisbären nicht einfach in Ruhe lassen würde.
ndr.de