Sozialbauten suchen Grundstücke, CDU hat Hoffnung, Mobilität wird elektrisch

Θ HAMBURGER NACHRICHTEN

Leichtes Spiel: Die Hamburger CDU sieht im Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher ihren Lieblingsgegner für die Bürgerschaftswahl 2020, erklärte am Montag CDU-Fraktionschef André Trepoll. Tschentscher sei leichter zu schlagen, als die Genossen Melanie Leonhard und Andreas Dressel, die mehr Profil gehabt hätten. Tschentschers Stimme sei in seinen hundert ersten Tagen landespolitisch nicht zu hören gewesen. Wer gegen den Ersten Bürgermeister antreten soll, werden Fraktionschef André Trepoll und Landeschef Roland Heintze im Sommer miteinander klären. Beide gingen indes erstmal mit der Union ins Gericht und forderten, am späten Montagabend wohl erfolgreich, ein Ende des Asyl-Streits zwischen der CDU und der CSU.
mopo.de, facebook.AndreTrepoll, abendblatt.de

Das Bemerkenswerteste an Tschentscher war, dass man ihn als Bürgermeister
nicht bemerkt hat.

CDU-Fraktionschef André Trepoll moniert, dass der gelernte Mediziner Tschentscher wie ein Schiffsarzt unter Deck operiere, wo es doch einen Kapitän auf der Brücke brauche.
facebook.Adlerauge

Bürgermeister setzt auf Mobilität: Während sich Verkehrssenator Frank Horch am Montag dem Thema Elektromobilität eher spielerisch näherte und sich an den neuen e-Sportwagen der TU Hamburg erfreute, sorgte sich der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher um die Luft in der Stadt. Der Senat besiegelte eine strategische Partnerschaft mit der Deutschen Post, die mehr Elektromobile einsetzen will, um die Auslieferung von Paketen emissionsfrei durchzuführen. Die Stadt will ihrerseits die Anzahl der Stromladepunkte auf 1.000 erhöhen. Tschentscher scheint die Mobilität zu seinem Thema machen zu wollen. Am Dienstag wird er gleich weitere Verkehrsprojekte vorstellen. So sollen bald Elektromobile die Bewohner von Osdorf und Lurup mit einem kundenfreundlicher getakteten ÖPNV-Netz vernetzen.
twitter.TUHamburg (Sportwagen), hamburg.de, abendblatt.de (Post), welt.de (Osdorf)

Platz wird eng: Die SAGA findet zunehmend schwerer Grundstücke, die sie mit geförderten Wohnungen bebauen kann. 2.000 neue Wohnungen jährlich sind das Ziel, das SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf nicht hoch genug ist. Kienscherf will 3.000 Sozialwohnungen bauen lassen. Dazu bedarf es der Unterstützung der Bezirkspolitik, die oft den Konflikt mit Anwohnern scheue, wie SAGA-Chef Thomas Krebs bei der Bilanzpressekonferenz durchklingen ließ. Im vergangenen Jahr stellte die SAGA 1.000 Wohnungen fertig und begann mit dem Bau von 1.900 Wohnungen. Die Verschuldung des Unternehmens erreicht eine neue Dimension, die um eine Milliarde Euro auf drei Milliarden Euro zunahm.
facebook.herbert.schalthoff, welt.de (SAGA), ndr.de (Kienscherf)

Die niedrig hängenden Früchte sind bereits gepflückt
SAGA-Chef Thomas Krebs muss sich nach Grundstücken strecken.
ndr.de

Nicht links, aber nah am Menschen: SPD-Vorsitzende Melanie Leonhard zieht ihre 100-Tage-Bilanz taz.de
Erstmal Baupause: Flughafen beendet fünfte Bauphase auf dem Vorfeld hamburg-airport.de
Ganz Hamburg mag die CSU nicht: 1.600 Gäste beim Sommerfest der Bürgerschaft hatten ein politisches Gesprächsthema  hamburgische-buergerschaft.de

Θ HAMBURGER FUSSBALL

Das wird Erdogan nicht gefallen: Nationalspieler Mesut Özil hat sich nach dem WM-Aus wieder gemeldet. Der umstrittene Kicker schickte ein Selfie mit seiner Freundin Amine Gülse von der griechischen Insel Santorin. Möglicherweise haben seine Berater das Urlaubsziel bewusst gewählt, um seine neue Distanz zum türkischen Präsidenten Erdogan zu demonstrieren. Zwischen Griechenland und der Türkei herrscht aktuell dicke Luft. Derweil zieht es den in Ungnade gefallen HSV-Kicker Mergim Mavraj zum türkischen Erstligisten Trabzonspor. Hauptsache weg, ist das Motto. Eine Ablöse soll der Albaner nicht mehr bringen.
abendblatt.de (Ösil), welt.de (Mavraj)

Θ HAMBURGER WETTER: Bei 24 Grad ist es leicht bewölkt und trocken.
wetterspiegel.de

Θ HAMBURG IN ZAHLEN

450 Schiffe soll die im Verkauf an Privatinvestoren befindliche HSH Nordbank in Kürze veräussern. Das sorgt den Verband Deutscher Reeder. Wenn die Schiffe von ausländischen Investoren gekauft würden, führe dies zu weniger Nachfrage nach deutschen Zulieferungen im Schiffsbau. Zudem würden die zumeist niedrigen Kaufpreise die neuen Besitzer bei den Kapitalkosten entlasten, was dazu führe, dass die neuen Eigner bessere Frachtraten anbieten könnten.
spiegel.de

Θ HAMBURGER LEBEN

Zu wenig Bewegung: Hamburger Familien bewegen sich zuwenig, wie eine Studie der Krankenkasse AOK festgestellt hat. Nur acht Prozent der Kinder erreichen den Richtwert der Weltgesundheitsorganisation und bewegen sich eine Stunde am Tag. Sportliche Kinder seien weniger gereizt und würden auch besser einschlafen. Grund für die mangelnde Bewegung ist oft ein zeitraubender Medienkonsum. Hier nutzt mehr als die Hälfte der untersuchten 4 bis 7-jährigen Kinder die elektronischen Ausgabegeräte mehr als eine halbe Stunde am Tag. Die Studie zeigt auch, dass Kinder in einer attraktiven Wohnumgebung sich deutlich mehr bewegen, als Hamburger Kinder, denen dieses Umfeld nicht zur Verfügung steht.
abendblatt.de

Restaurant-Tipp – Pizza in der Schanze: Das Slim Jim’s inmitten der Sternschanze genießt mittlerweile Kult-Status unter Pizza-Jüngern. Zwischen derben Holzmöbeln und uriger Atmosphäre können hausgemachte Pizzen genossen werden. Das Besondere am Slim Jim’s: die unendliche Kreativität bei den Belägen. Jeden Monat gibt es zwei Special-Pizzen mit außergewöhnlichen Zutaten wie beispielsweise Coppaschinken, Frühlingszwiebeln und Melone. Wem das nicht zusagt, der kann entweder auf Klassiker zurückgreifen oder sich seine Lieblingspizza selbst zusammenstellen.
hamburg.de

Premiere – Am Ende ist man tot: In diesem Film – den Darsteller des Hamburger Thalia an ihren Wochenenden gedreht und durch eine Crowd-Funding Kampagne finanziert haben – sind wir zu Gast bei der wohlhabenden Hamburger Familie Kesselstadt, in der nichts mehr richtig läuft. Über mehrere Jahre hat das Team um Daniel Lommatzsch, eine kleine Gruppe von Technikern und Darstellern des Hamburger Thalia-Theaters an ihrem Film gedreht, der genau von dem handelt, was sie nicht hatten: Geld. In einer komplexen Figurenkonstellation präsentieren sie eine wunderbar kafkaeske Geschichte. Zur Premiere sind Schauspieler und Regisseur im Abaton zu Gast. Um 20 Uhr im Abaton.
hamburg.de

Schlagerradio da: Berliner Sender „Radio B2“ nun auch in Hamburg empfangbar bild.de
Blaues Barhaus weg: Ottensener Kultkneipe muss Neubau weichen mopo.de
Insektenriegel in der Handelskammer: Food Innovation Camp präsentiert neue Lebensmittel welt.de
Vermummung in der Elbphilharmonie: Rapper Cro rockt Wahrzeichen für einen guten Zweck mopo.de

Θ DAS NOCH

Hamburger lieben Mallorca: Am Donnerstag beginnen die Schulferien und die Hamburger zieht es wieder nach Mallorca. Die Baleareninsel und weitere iberische Ziele machen Spanien erneut zum beliebtesten Reiseziel der Hanseaten. Die kriselnde Wirtschaft Griechenlands schöpft durch den Tourismus wieder Hoffnung und die Hamburger helfen wo sie können. Das Land und die Inseln der Ägäis sind auf Platz zwei der Hamburger Reiseziele. Von US-Präsident Donald Trump lassen sich die Hamburger auch nicht abschrecken. Die USA landen auf Platz drei der Hamburger Sehnsuchtsorte.
abendblatt.de