Wieder Anti-Merkel-Demos, Hamburg hat erstes Einhorn, HSV mit Verletzungspech, Würdigung von KZ-Insassen

Θ HAMBURGER NACHRICHTEN

Zulauf bei Islamisten und Linksextremen: Nach Angaben des Verfassungsschutzes haben diese beiden Gruppen im vergangenen Jahr neue Anhänger gefunden. Die Zahl der Islamisten stieg auf 1.565 Personen nach 1.355 Personen im letzten Jahr. Deren schwerste Tat war der Messerangriff eines geflüchteten Palästinensers, der im Juli 2017 in Barmbek einen Menschen getötet hatte. Die Linke fand indes neue Sympathisanten ob der G20-Krawalle. Hier hat der Verfassungsschutz die Rote Flora, den Roten Aufbau und die Interventionistische Linke unter Beobachtung. Die Rechten sind etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Allerdings ist es der Szene gelungen, sich durch die „Anti-Merkel“-Demonstrationen eine Öffentlichkeit zu schaffen. Der Verfassungsschutz will für die neuen Herausforderungen 20 neue Stellen schaffen.
hamburg.de, welt.de, abendblatt.de

Ein Organisator mit klarem rechtsextremistischen Hintergrund tritt selbst als Anmelder auf.
Innensenator Andy Grote verweist auf die am 5. September geplante Anti-Merkel-Demonstration und warnt davor sich zu beteiligen.
twitter.AndyGrote

Hamburger Einhorn: Die Otto-Tochter Aboutyou darf sich nun ein Unicorn nennen. Damit werden Startups bezeichnet, deren Marktwert mehr als eine Milliarde Euro beträgt. Bei einer Finanzierungsrunde hat das Unternehmen 300 Millionen eingesammelt, die auf dieser Kapitalisierung basieren. Neuer Investor bei der Modeplattform ist das Bekleidungsunternehmen Bestseller A/S. Das Geld soll zur weiteren Expansion des Unternehmens dienen, das die Hamburger Belegschaft von aktuell 450 Mitarbeitern in den nächsten drei Jahren verdoppeln will. Aboutyou ist hinter Zalando die Nummer zwei beim Onlineverkauf von Bekleidung.
welt.de, mopo.de

Xing war vor dem Börsengang deutlich weniger wert.
Aboutyou ist besonders stolz, das erste richtige Unicorn Hamburgs zu sein.
corporate.aboutyou.de

Operation Gomorrha: Zum 75. Jahrestag der alliierten Luftangriffe auf Hamburg im Juli 1943 eröffnete am Donnerstag im Mahnmal St. Nikolai die Ausstellung „ Vor uns lagen nur Trümmer“. Damit soll den 10.000 KZ-Insassen gedacht werden, die von den Nationalsozialisten zum Beseitigen des Schutts, der Bergung von Leichen und zum Suchen von Blindgängern eingesetzt wurden. Viele entkräftete KZ-Insassen fanden dabei den Tod. Auch die Hamburger Wirtschaft hatte sich gern bei den ausgebeuteten Arbeitern und Arbeiterinnen bedient. Die Ausstellung läuft bis zum 29. September.
twitter.hh_bkm, facebook.Adlerauge

Wir schulden diesen Menschen Dank und Respekt für ihre ‚Arbeit‘, wie sie es nannten. Aber vor allen Dingen bedürfen sie unserer Bitte um Vergebung.
Klaus Francke, Vorsitzender des Förderkreis Mahnmal St. Nikolai, will an das Schicksal der KZ-Insassen erinnern.
kultur-port.de

Bedauern über Radikalenerlass: Bürgerschaft soll Opfern der Berufsverbote vor 40 Jahren Entschuldigung aussprechen abendblatt.de
Linke entsetzt: Christiane Schneider goutiert Werbung für Polizeinachwuchs in G20-Kampfausrüstung gar nicht twitter.ChristianeSchneider
Rote Linien überschritten: Hamburger Christdemokratin Karin Prien will eine Union der Mitte taz.de
Radfahrer überrollt: Tragischer Unfall an der Willy-Brandt-Strasse mopo.de
Schneller Schmetterling: Hamburger Ramon Klentz knackt 32 Jahre alten Schwimmrekord von Michael Groß sport1.de
Herr der Schiffe: Tobias Haack ist neuer Chef der Hadag und der Alsterdampfer abendblatt.de
Bande ausgehoben: Neun Männer sollen Spinde in Schwimmbädern geknackt haben, um Autos zu stehlen presseportal.de

Θ HAMBURGER FUSSBALL

HSV muss umplanen: Trainer Christian Titz muss ein halbes Jahr auf seinen Schlüsselspieler Gideon Jung verzichten. Der designierte Abwehrchef und Aufbauspieler hatte sich im Trainingslager einen Knorpelschaden im Knie zugezogen und muss operiert werden. Nun hat Titz nur noch unerfahrene Spieler für die wichtige Position im Kader. Allerdings hat der HSV weiter den Abwehrrecken Kyriakos Papadopoulos unter Vertrag, der den Verein verlassen soll. Bislang liegen allerdings keine Angebote für den Griechen vor, weswegen er nun wieder eine Option wird. Am Donnerstag durfte er erstmals wieder mittrainieren.
bild.de, shz.de

Θ HAMBURGER WETTER: Bei 26 bis 28 Grad ist es wechselnd bewölkt und trocken.
wetterspiegel.de

Θ HAMBURG IN ZAHLEN

Eine Million Euro kostet der neue Lebensraum, den der Senat an der Elbe in Höhe Overhaken für den Schierlings-Wasserfenchel schaffen will. Der in Hamburg wohlbekannte Doldenblütler mag den Tidenlebensraum und sorgt noch bei der geplanten Elbanpassung für Probleme. Diese Maßnahme soll damit allerdings nicht im Zusammenhang stehen. Hier soll eine ehemalige Badeanstalt zurückgebaut werden und mit einem 240 Meter langen Priel an die Tideelbe angebunden werde. 8.000 Kubikmeter Erde müssen dazu bewegt werden.
welt.de, shz.de

Θ HAMBURGER LEBEN

Offensive bei Museen: Kultursenator Carsten Brosda nutzt die gute Haushaltslage, um die Hamburger Museen für die Zukunft fit zu machen. Den dringendsten Handlungsbedarf gibt es beim ehemaligen Völkerkundemuseum. Den neuen Namen Markk findet Brosda schon mal klasse. Nun muss noch das Indianerzelt einem zeitgemäßen Umgang mit den Kulturen der Welt weichen. Brosda fordert die Museen insgesamt auf, neue Wege zu beschreiten. Die Sonderausstellung als Zuschauermagnet habe ausgedient. Es bedürfe neuer Zugänge zu den Häusern der Geschichte. Gerade im Bereich der digitalen Vermittlung von Geschichte haben die Häuser noch viel Luft nach oben.
mopo.de

Jedermann in der Speicherstadt: Bereits zum 25. Mal inszeniert der Autor, Regisseur und Lichtkünstler Michael Batz den „Hamburger Jedermann“ in der Speicherstadt. Die Schauspieler Erik Schäffler und Johannes Haag waren seit 1993 dabei. Zum Jubiläum ist zudem schönes Wetter zu erwarten, was die Spielstätte am Abend in ein ganz besonderes Licht rücken wird. Batz hat auch in diesem Jahr aktuelle Geschehnisse mit der klassischen Handlung verbunden, bei der sich der Jedermann die Speicherstadt untertan machen möchte und dazu einen Pakt mit dem Teufel eingeht.
abendblatt.de

Restaurant-Tipp – Deutsch-Mediterrane Mischung in Harburg: Der Leuchtturm ist in Harburg eine echte Gourmet-Adresse und noch dazu bietet sich dem Gast ein wunderschöner Blick über den Außenmühlenteich. Frank Wiechern serviert Klassiker mit innovativen Akzenten zum Beispiel Holsteiner Ochsenbäckchen mit Balsamico-Zwiebeln und Kräutersaitlingen.
hamburg.de

Duckstein-Festival: Das Unplugged-Konzept des Festivals kommt so gut in der Hansestadt an, dass es dieses Jahr bereits seinen 21. Geburtstag feiert. Und in dieser Saison scheint sogar die Sonne dazu. Das neuntägige Musikfestival fand bis 2014 auf der Fleetinsel statt und wurde danach wegen seiner Größe in die HafenCity an den Magdeburger Hafen verlegt wurde. Im Musikzelt auf dem Dar-Es-Salaam-Platz treten die Künstler wie Janne, Liza & Kay, Mouyé, Port Joanna, Leroy Jönsson, Miu und The King’s Parade auf. Auf einem zweiten Platz gibt es Straßentheater, Performance & Luftakrobatik und mobile Walk-Acts. Von Freitag bis Sonntag.
hamburg.de

Bier fließt wieder: Der Streik bei Holsten ist nach Abschluss einer Betriebsvereinbarung beendet abendblatt.de
Bitte erst nachmittags hingehen: Das Freibad Marienhöhe ist zurecht als schönstes Bad Hamburgs ausgezeichnet worden mopo.de
Dick aber freundlich: Airbus testet neues und größeres Modell des lächelnden Frachtfliegers Beluga wize.life
Unterschiedliche Meinungen: Neuer Lotto King Karl-Song rollt Fußnägel hoch. Eine Gänsehaut-Hymne meint dagegen bild.de

Θ DAS NOCH

Udo muss noch warten: Kultursenator Carsten Brosda kann sich vorstellen, dass Udo Lindenberg eines Tages zum Ehrenbürger Hamburgs ernannt wird. Der Sänger bringe sich immer wieder in die Diskussionen der Stadt ein und brächte zudem eine optische Abwechslung in die Reihe der Honoratioren. Allerdings sei es der feste Wille des Senates, zunächst mal Frauen mit der hohen Ehre zu beglücken.
ndr.de